Nähen: öfter mal was versäumen

...oder pimp my pants.
Jeder, der Lieblingskleidung trägt bis sie vom Leib fällt, kennt das: gerade wenn die Jeans richtig eingetragen sind, beginnen sie auch schon an den Taschen und den Unterkanten auszufransen.
Das ist zwar anfangs schick, bald aber unansehnlich oder schon lumpig und verkürzt die Gebrauchsdauer erheblich.
Nachdem meine Hosen schon öfter Komplimente erhalten haben, hier nun einige Methoden mit denen die Hosensäume nicht nur länger halten, sondern ganz nebenbei auch noch einzigartig werden. Das mag sich für Billigkleidung nicht lohnen, bei Kleidung "made in der Nähe", die nur teurer scheint wenn man die 10 Jahre längere Haltbarkeit nicht beachtet, lohnt dieser minimale Mehraufwand gewaltig.
Ist die Hose, genauer die Hosen - spätestens, wenn sie aus drei weitern Hosen besteht, hat sie sich den Plural verdient - dann doch irgendwann mal durch, werden sie eben zu Flicken für die nächsten Lieblingshosen.
Wollsäume machen sich auch an Pullovern fabelhaft.
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Egal ob umstickt oder umnäht: Ist der Saum runtergewetzt, wird er ersetzt.

Erste Variante: mit Sockenwollresten umstickte Säume
Flicken später mit dem allergleichen Wolle aufzubringen, ergibt nach und nach ein kleines Alltagskunstwerk, dass immer schöner wird.



Nicht ganz so farbenfroh aber für Arbeitshosen tauglicher ist die
zweite Variante: mit Kantenband umnähte Säume
Verwendet man zum Annähen der Säume Zickzackstich und Garn in einer Lieblingsfarbe, sind die Hosen gleich schöner als im Original. Reparaturen, die im Laufe der Zeit anfallen, immer wieder mit dieser Garnfarbe zu nähen, kann zu gelegentlichen Fragen nach der tollen Designerhose führen.