Patas auf Fieskies |
Natürlich laufen lernen:
Muskeln: Die Wadenmuskeln hatten sich nach rund einer Woche täglichen Laufens eingewöhnt und protestieren nun kaum mehr.
Fuß und Sohle: Der Fuß selbst bildet seine Muskeln spürbar und sichtbar aus. Auch am Fußabdruck zeigt sich, dass der Fuß nun "richtig" auftritt. Die Entscheidung, richtig - also ergonomisch - aufzutreten treffen die Füße von ganz allein, ohne den Kopf zu Rate zu ziehen.
Sehnen: Als nächstes legten die Sehnen Beschwerde ein und zwar entschieden hartnäckiger.
An diesem Punkt habe ich immer ein, zwei Tage lang pausiert, denn eine Zerrung o. ä. ist nicht Ziel der Übung. Etwa drei Wochen lang brauchten meine Sehen (in Knöchel und Kie), um sich an die veränderte Belastung zu gewöhnen. Etwas Erwärmung vorm Laufen und ein, zwei Dehnübungen hinterher mildern das ganze entschieden ab.
Die Strecken lagen immer zwischen 2 und 4 Kilometern mit 65m Höhenanstieg zu Beginn, Asphalt, Schotter, Waldwegen und -juhu- die 65 Höhenmeter wieder runter.
Im Laubwald, in Wiesen und bei Nässe erweisen sich die Patas zudem als genauso rutschig wie vermutet.
Heimisches Superfood versteckt sich am Wegrand |
Pata de Gallico: rutsch- und bucheckernfest |
Nach rund vier Wochen haben sich Fußsohlen, Muskeln und Sehnen auf die veränderte Laufart eingespielt: Die Laufbewegung insgesamt ist viel leichter und fließender als bei der Fersenstapferei zuvor und kostet dabei entschieden weniger Kraft und Atem. Schaut man sich Abbildungen antiker Läufer (z.B. auf Vasen o. ä.) genau an, sieht man: Auch die hatten das schon begriffen.
Als nächstes werden die Strecken nach und nach ausgedehnt.