Weiter laufen: Patas de Gallico

Durchgerannte Sohlen

Für diesen Sommer sollten die Patas keine Gummisohlen erhalten? Peifedeggel.
Nach 3 Wochen täglichen Rennens über Asphalt, Feldwege und Schotterpisten sind die Ledersohlen durchgelaufen.
Aaaalso doch wieder Gummisohlen.
Aber auf die Innenseite soll trotzdem Leder. Sehr deutlich ist zu sehen, wo genau der Hauptbelastungspunkt ist und wie sich das Leder an den Fuß geformt hat. Wie die durchgelfaufenen Wollschucken werden auch die Sohlen aus pflanzlich gegebtem Leder auf dem Kompost entsorgt.

Da ich nun schon Übung habe, sind die nächsten Schuhe flott gemacht. Mit Lederkleber werden Reifenstück und Leder verbunden, der Riemen von den durchgelaufenen in die neuen Patas gefädelt, fertig.

Patas de Gallico mit Leder- und Reifensohle

Recht bald sind die täglich gelaufenen Strecken soweit ausgedehnt, dass die Hunderunde weiter ist, als der Weg zu Arbeit. Mit dem Auto nach Hause zu fahren und dann eine größere Distanz "unnütz" im Kreis zu rennen, ist doch irgendwie quatsch. Also habe ich im nächsten Schritt begonnen, den Arbeitsweg mit dem Herrn Schlittenhund-Mischling zu Fuß zurückzulegen.
Zu Fuß über Feld- und Waldwege ist die Strecke sogar kürzer als mit dem Auto über die Straßen.

Arbeitsweg mit Streckenprofil

Dauert das nicht viel zu lange?? Nein, im Gegenteil:
Normalprogramm: Mit dem Hund eine Stunde spazieren bzw. rennen und dann 20 Minuten zur Arbeit fahren, abends wieder 20 Mintuten heimfahren und dann noch ne Stunde mit dem Hund laufen.
Laufen wir in der Stunde einfach gleich zur Werkstatt bzw. nach Hause statt im Kreis, sind wir nicht nur flotter da, sondern haben auch noch Sprit gespart und das Fitness-Studio.
Die im Bild angegebenen 1:23 Std. gelten für Wandertempo, im Trab brauchen wir rund eine Stunde und würde der Herr Hund halbwegs durchgängig laufen und nicht alle Meter eine Vollbremsung einlegen, wären wir in 40 Minuten da... aber wir habens ja nicht eilig.

Endlich kommen auch die Hundepacktaschen zu einem sinnvollen Einsatz: sie fassen Wasser, Napf, Regenjacke, 1. Hilfe-Tasche, Leckerlis, Kleinkram. Zum Laufen packe ich höchstens 2 Kilo, die der 35-Kilo-Hund ohne Schwierigkeiten tragen kann. Höchstbeladung soll 20% des Hundegewichts nicht überschreiten.
Nun laufen wir alle Paar Tage zu Arbeit, statt mit dem Auto zu fahren. Unterwegs gehts auf Beerenjagd. Luft, Aussicht und Laune sind eindeutig besser auf diesem Weg.