Kochen & backen: Ein Spätsommerfrühstück

Der lange heiße Sommer neigt sich dem Ende zu und erster Frühnebel kündigt den Herbst an.
Die Getreidefelder sind abgeerntet...aber nicht ganz.
Beim Einsatz der Riesenmaschinen bleibt an fast allen Feldern ein dünner Randstreifen Getreide stehen. Schon im vergangenen Jahr hatte ich diese Randstreifen eine Woche lang im Auge behalten ob sie nicht doch noch geerntet würden... wurden sie nicht.

 

Also habe ich geerntet bzw. Nachlese gehalten bevor alles umgeackert wurde. Auch in diesem Jahr gab es wieder Rand-Roggen.



Getreide selbst dreschen geht mit einem größeren Beutel hervorragend und sogar in einem vertretbaren Aufwand-Nutzen-Verhältnis. Es muss ja nicht auf anhieb alles Getreide auf einmal gedroschen werden sondern immer nur soviel man gerade braucht oder Lust hat.

Das anschließende Worfeln mache ich an einem windigen Tag. Es erfordert ein wenig Geduld, solange zu worfeln bis auch das letzte Hälmchen weggeflogen ist und nur noch Korn übrig ist...
dann wird das Korn gemahlen und Brotteig angesetzt.
Während das Brot im Ofen ist, gehts Tomaten ernten, die aus eigenen Vorjahreskernen gezogen sind. Eier werden beim Bauer geholt. Unterwegs nehme ich Dost am Wegrand mit, eins meiner Lieblingswürzkräuter, das sich fast überall finden lässt.



Fertig ist das rustikale Frühstück. Frisches Brot aus selbstverarbeitetem Rand-Roggen, Eier vom Bauern, Tomaten aus dem Garten, Dost vom Wegrand und dazu Brombeerblättertee. Gude.