Nähen: Leinenshirts und -hose

Vor einigen Wochen habe ich im hiesigen Stoffladen zugeschlagen: 2 Meter naturfarbenes Leinen und 2 Meter in Sonnengelb.

100 € für Leinenstoff scheinen erstmal viel Geld zu sein aber es sind 4 x 1,5m, 6m² Stoff. Daraus lässt sich einiges machen. 3 bis 4 Shirts und noch 2 Hosen sind ohne Schwierigkeiten rauszubekommen.

Der Großteil das naturfarbenen Leinen wurde eine Tunika und eine Hose für den Liebsten. Zwar waren sie als Mittelaltermarkt-Gewandung gedacht, ich habe sie aber absichtlich so geschnitten, dass sie auch im Alltag getragen werden können.

Für das Hemd hielt ein T-Shirt als Schnittmuster her, für die Hose eine Jogginghose. Die Hose war eine kleine Herausforderung, denn bisher hatte ich mich nur wenige Male daran gewagt und war nie wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Dieser Versuch stellte sich aber als voller Erfolg heraus.
Der Bund bekam einen schlichten Kordelzug ebenso sie Hosenbeine. Einfach, zeitlos und zu vielem passend.

Nur, beides in Naturfarben sah irgendwie noch langweilig aus. Gern hätte ich die bereits für die Alpaka-Mütze ausprobierte Proteinfarbe verwendet aber die wäre vor dem Markt nicht mehr angekommen, also kam normale Drogerie-Textilfarbe zum Einsatz. 
Wenn man aber die Hose in die Farbtunke packt und dann mit dem Hund rausgeht, wird das Ergebnis naja... durchwachsen. Zum Glück gehts als Batik durch. Alles pünktlich einen Tag vorm Markt fertig geworden.

Aus dem gelben Leinen wird unter anderem ein Langarmshirt für mich aber erst wenn die Nähmaschine aus der Reparatur zurück ist, denn die ist aus den 60ern und nach 10 Jahren in meinen Diensten ein wenig schwergängig und hat sich eine Wartung verdient.